Das besondere an dieser 20-schwänzigen Riemenpeitsche ist der Knauf, der für viel Gewicht in der Hand sorgt.
|
Die Lederriemen werden im Bündel in der Hälfte gefaltet und mit der so entstandenen Schlaufe durch das Metallrohr gezogen. Am besten befestigt man eine dünne Schnur oder Draht an der Schlaufe und führt so die Lederriemen durch das Rohr. Am anderen Ende des Rohrs wird die Schlaufe nun mit einem Metallstift (ich habe dazu einen stabilen Nagel auf die richtige Länge gekürzt) fixiert und fest angezogen. Auf der entgegengesetzten Seite habe ich die Riemen mit einer kurzen Lederschnur zusammengebunden, um sie straff zu halten. Damit ist die Peitsche grundsätzlich schon einsatzbereit.
Kommen wir jedoch nun zu der optischen Aufbereitung (das Auge spielt immerhin mit *g*): Im Baumarkt habe ich mich für einen Kegelknauf und ein Endstück (beidseitig offen) entschieden. Diese werden einfach auf die Enden des Rohres aufgesteckt und festgedrückt. Zum Schluß wird das Leder zugeschnitten und mittels doppelseitigen Klebebandes auf den Griff gezogen. Die Kanten der Endstücke werden mit zwei 15mm breiten Streifen umwickelt. Für den besseren Halt wurden die Streifen mit einer Wicklung aus Draht versehen. Die Enden des Drahts habe ich verspleißt (Schlaufe legen, umwickeln, Ende durch das Auge legen und damit unter die Wicklung ziehen -> siehe Seil verspleißen).
Zu guter Letzt wurden die Riemen noch auf die richtige Länge gekürzt (die schwierigste Aufgabe!). Nach vielen Versuchen hat sich eine Länge von ca. 30cm als optimal erwiesen.
Um eine bessere Stabilität zu erhalten verwende ich doppelseitiges Klebeband mit Gewebestruktur. Die Peitsche hat ein Gesamtlänge von ca. 50cm und ist aufgrund des verwendeten Metalls sehr schwer. Alternativ dazu kann man natürlich auch Kunststoff oder Aluminium verwenden. Andererseits gibt einem das Gewicht ordentlich Schwung. Die Lederriemen sollten immer gut eingefettet sein, um ein Brechen zu verhindern.
Viel Spaß beim Nachbauen!