Der Käfig ist 750 x 750 x 1000 mm groß, das Material (Vierkantrohr 25 x 25 x 2 mm, 1/2 Zoll Geländerrohr, das Schloss und sonstiger Kleinkram) kostet ca. 250 DM, die Bauzeit incl. Streichen waren drei Tage.
Besonderes Detail: Durch Lösen von nur vier Schrauben lässt sich der Käfig in sechs Teile zerlegen, die sich leicht transportieren lassen.
Ich gehe davon aus, dass der geneigte Leser über elementare Fertigkeiten in der Metallbearbeitung verfügt, und gehe hier nur auf einige konstruktive Details ein.
Stahlrohr gibt es als 6 m lange Stangen im Baustoff- oder Stahlhandel für ca 20 DM.
Tipp: Falls man sich diese nicht liefern lässt, sondern mit dem PKW abholt, sollte man sich vorab überlegen, auf welche Längen die Stangen grob geschnitten werden sollen, damit man möglichst wenig Verschnitt hat.
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Die Rückwand des Käfigs ist aus einem Rahmen aus Vierkantrohr gefertigt, in den die Stäbe eingesetzt sind. Für den Rahmen muss das Vierkantrohr natürlich auf Gehrung gesägt werden.
Tipp: Das Einsetzen der Stäbe erleichtert man sich, wenn man sich einen Abstandhalter bastelt, den man an den Rahmen bzw. an den letzten Stab anlegt.
Die vordere Seite besteht aus einem großen Rahmen, in den ein kleiner Rahmen mit den Stäben als Tür eingesetzt ist. Die Aufschweißscharniere erhält man im Stahl- oder Werkzeughandel.
Ein Schloss einzubauen - wie auf dem Bild zu sehen ist - überlasse ich dem Heimwerker. Es erfordert ein wenig Feinmechanik. Alternativ kann man natürlich auch zwei kleine Winkel mit einer Bohrung, durch die man ein Vorhängeschloss steckt, aufschweißen.
Für die Seitenteile braucht man dann nur noch oben und unten ein Vierkantrohr, an dem man die Stäbe befestigt.
Damit sich der Käfig durch Lösen von nur vier Schrauben zerlegen lässt, habe ich mir das folgende Patent überlegt. Aus 3 mm Flacheisen habe ich mir Quadrate mit 50 mm Kantenlänge geschnitten und hiervon jeweils eines unten an die Ecken der Seitenteile geschweißt, so dass sie 25 x 25 mm Auflage haben (s. Skizze).
Danach habe ich die Käfigecke provisorisch mit Schraubzwingen zusammengebaut und ausgerichtet, und dann mit einem 13 mm Bohrer durch das Flacheisen in das Vierkantrohr des vorderen bzw. hinteren Käfigsegmentes hineingebohrt.
In dieses Loch habe ich dann einen kurzen Abschnitt des Geländerrohres gestellt und erstmal geheftet. Anschließend löst man die Teile und schweißt die Hülse sorgfältig am Flacheisen fest.
Für den oberen Verschluss schweißt man entsprechende Flacheisen oben an der Vorder- bzw. Hinterseite fest, verbindet die Teile wieder provisorisch und bohrt ein 8,5 mm Loch durch Flacheisen und Seitenteil, um später eine Schraube hindurchzustecken (s. Skizze).
Deckel- und Bodenplatte habe ich aus Sperrholz gefertigt. Da die Flacheisen der Eckverbindungen schon in den Käfig hineinstehen, können die Platten nicht aus dem Käfig fallen. Um die obere 12 mm dicke Platte dort zu halten, habe ich innen an die Vierkantrohre des oberen Rahmens noch jeweils zwei Laschen als Auflage geschweißt.
Damit die untere, 20 mm dicke (8 + 12 mm geleimt und verschraubt) Platte nicht durchsacken kann, habe ich zusätzlich zu den Flacheisen in den Ecken jeweils noch eine Lasche mittig angebracht (s. Skizze).
Eventuell muss man die Kanten der Holzplatten dort, wo Schweißnähte sind, ein wenig brechen.
Achtung: Meinen Käfig kann ich an den vier Ringmuttern aufhängen und mich hineinsetzen. Da ich aber kein Statiker bin und die Stabilität des Käfigs wesentlich von guten Schweißnähten abhängt, rate ich explizit von derartigen Versuchen ab!
Weitere Tipps auf Nachfrage.