Peitschen teilen die Fachkundigen (und solche, die sich dafür halten) in unterschiedliche Kategorien ein, die alle mit einem handlichen Griff beginnen:
Diese verschiedenen Peitschtypen lassen sich alle nach dem gleichen Prinzip bauen:
Das geschnittene Material rollt man dann am oberen Ende so eng auf, wie nur irgend geht und pfropft es unter leichten Drehbewegungen in ein Ende des Rohres, bis es 50 mm drinsteckt.
Tipp: Man kann sich die Sache erleichtern, indem man das Rohr innen mit Vaseline oder Silikonöl bestreicht.
Wem diese Erklärung zu abstrakt war, dem seien weitere, bebilderte Anleitungen im Netz empfohlen [76], [77].
Damit ist der Knoten im Prinzip fertig, jetzt folgt noch ein wenig Fingerkrafttraining. Am Tampen beginnend zieht man überflüssiges Seil Richtung stehender Part zurück, so dass ein ca 50 mm langes Ende erhalten bleibt. Bei diesem ersten Arbeitsgang sollte es noch recht schnell gehen, wenn man die Stränge noch nicht allzufest zieht. Hilfreich können hierbei eine Spleißnadel (ein kleiner Schlitzschraubendreher) und eine Feinmechanikerzange (kräftige Pinzette) sein.
Tipp: Der Knoten lässt sich durch Rollen auf einer harten, ebenen Unterlage glätten.
Achtung: Der Knoten darf beim Festziehen nicht über das Griffende rutschen! Lieber 1 -2 mm Abstand halten. Beim Rollen geht der Knoten in die Breite.
Es folgt ein weiterer Durchgang, bei dem das Seil so fest wie möglich gezogen wird. Schließlich soll der Knoten fest sein und allein durch Reibung auf dem Griff halten.
Dies ist durchaus anstrengend und zeitintensiv.
Nachdem der Knoten noch einmal gerollt wurde (mit dem Fuß auf dem Fußboden), schneidet man beide Seilenden mit einem scharfen Messer bündig und verklebt die Fasern vorsichtig mit einem Lötkolben.