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6.18 Liebesschaukel

So genannte 'Liebesschaukeln' werden in vielen Sexshops angeboten; meistens sind sie aus Nylongewebe und nicht ganz billig.

Natürlich lässt sich so eine Schaukel auch schnell selber bauen, man braucht nur 4 mm dickes Blankleder, 6 Ringe und ein paar Nieten. Der Passive sitzt recht bequem in 14 cm breiten Beinschlaufen, hat noch einen stützenden Gurt im Rücken und kann sich an den Ketten festhalten (befestigt werden), während seine Intimregionen frei zugänglich sind.

Abbildung 6.44: Die fertige Liebesschaukel.
Image Lschaukel2

Um das Leder zuzuschneiden kann man sich erstmal eine Schablone auf Papier malen (ggf. mehrere Zettel aneinander kleben). Ausgehend von der Mittellinie zeichnet man sich 2 Parallelen 70 mm ober- und unterhalb, zeichnet sich die Länge an und an jedem Ende einen 50 mm breiten und 70 mm langen Streifen, an die später die Ösen kommen, ein. Der Übergang von den 50 mm an den Enden zu den 140 mm im Mittelteil sollte gleichmäßig abgeschrägt werden. Um die Ecken weiter abzurunden, kann man sich kurzerhand mit Hilfe einer Farbdose o.ä. gleiche Rundungen anzeichnen.
Diese Schablone wird möglichst platzsparend auf das Leder gelegt und provisorisch mit ein wenig Klebeband gegen Verrutschen gesichert.
Entlang der angezeichneten Linie schneidet man dann das Leder mit einem Rollschneider oder auch einem scharfen Teppichmesser.
Achtung: Natürlich solltet ihr dabei eine alte Holzplatte unterlegen, um den Fußboden zu schonen.
Tipp: Um zu verhindern, dass man ungeschickterweise abrutscht und in die spätere Beinschlaufe schneidet, kann man eine Aluschiene auf das Leder legen und außen an ihr entlang zumindest die langen gerade Schnitte ausführen.
Die Schablone kann man natürlich für die zweite Beinschlaufe wieder verwenden und schneidet noch auf ähnliche Weise den Rückengurt.


Tabelle 6.6: Material für die Liebesschaukel.
2 Lederstreifen, 870x140
1 Lederstreifen, 670x100
6 D-Ringe, 50 mm
9 Hohlnieten, 9x10


An den Enden der Lederriemen werden anschließend die D-Ringe befestigt. Man legt das Leder mit der guten Seite nach unten, faltet die 50 mm breiten Enden um und schiebt die D-Ringe in diese Schlaufen. Dann schlägt man mit Hammer und Locheisen möglichst äquidistant drei Löcher für Nieten in die obere Lederschicht. Dabei werden die Löcher auch automatisch auf der unteren Lederschicht angezeichnet. Nach Aufklappen des Leders können dann die Löcher passend in die untere Lederschicht geschlagen werden. Durch diese Löcher steckt man dann Hohlnieten und und vernietet sie (s. Abschn. 6.1.1).

Abbildung 6.45: Skizze der Einzelteile für die Liebesschaukel.
Image Lschaukel1

Um die Schaukel aufzuhängen braucht man noch zwei 1 m lange Ketten, ein paar Schäkel oder Karabiner und um die Ketten auseinander zu halten in der Regel noch ein Joch.
Dieses habe ich aus einem 700 mm langen, 450 mm x 700 mm dicken Kantholz gebaut. Das Holz nimmt man hochkant, bohrt jeweils 30 mm vom Ende und in der Mitte ein 8 mm Loch hindurch, steckt durch diese Schlossschrauben M8 x 80 und kann auf die Schrauben eine große Unterlegscheibe schieben und eine (Edelstahl-) Ringmutter drehen.


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