Eine gute Freundin hat mich beim Massieren mal darauf angesprochen, dass ja irgendwie immer die Nase im Weg ist und ob ich nicht Lust habe, mal eine Massagebank mit Gesichtsausschnitt zu bauen.
Ich habe dann ein wenig im Internt gesucht und nach dem Vorbild einer medizinischen Untersuchungsliege6.8 mit Beinstützen ist dann dieses Spielgerät entstanden.
Begonnen habe ich mit dem Untergestell. Dazu habe ich aus je der 750 mm langen und einem der 500 mm langen Rohre ein H geschweißt, so dass die Querstrebe 200 mm über dem Boden ist.
Von den Stahlblechen 70 mm x 70 mm habe ich jeweils eine Ecke abgesägt und sie rechts und links oben an die Beine geschweißt (hellgrün in Abb. 6.19), so dass sie 30 mm oben überstehen. Sie dienen der Aufnahme der Längsträger. Wenn man das Loch für die Verbindungsschraube 40 mm neben den Beinen plaziert und die obere Ecke etwas abrundet, lassen sie die Beine später ählich einer Bierbank unter den Korpus klappen.
Zur Aussteifung der Unterkonstruktion dienen die 5 mm dicken Flacheisen, die ebenfalls mit den 50 mm Schlüsselschrauben diagonal in die Ecken zwischen Beinen und Längsträger geschraubt werden.
Tipp: Legt man zwischen die Metallteile Unterlegscheiben, lassen sich die Verstrebungen nach Lösen der Schrauben drehen, ohne den Lack abzuscheuern.
Die gelben Teile in Abbildung 6.19 sind längliche Kettenglieder, die ich habiert und über Eck unten an die Längsträger geschweißt habe. An ihnen lassen sich nicht nur Fesseln einklinken, dadurch dass sie schräg nach unten stehen, kann man später eine auf der Bank liegende Person fesseln, indem man ein Seil über die Bank und Person kreuzt und an den Seiten unter diesen Ösen durchführt.
Um die Massagebank auch als Gynstuhl nutzen zu können, habe ich die Liegefläche dreigeteilt und den mittleren Teil so gebaut, dass sich der mittlere Teil als Rückenlehne aufrichten lässt (s.u.).
Die Liegefläche ist aus 8 mm Sperrholz gebaut, unter das ich jeweils vone und hinten noch eine Leiste geleimt habe, um ein Durchbiegen bei Belastung zu minimieren. Die Leisten sollten natürlich so bemessen sein, dass sie zwischen die Längsträger passen.
In die äußeren Liegeflächenteile habe ich je vier 6 mm Löcher gebohrt und ich sie von oben Gewindehülsen6.9 M6 geschlagen, so dass sich die Liegefläche später mit dan Imbusschrauben von unten durch die Längsträger festschrauben lassen.
Das Mittelteil habe ich mit zwei Scharnieren von oben mit dem 310 mm langen Teil der Liegefläche verschraubt, so dass es sich nach Montage noch aufrichten lässt.
Das Polstern erfolgt wie gewohnt (s. Abschn. 6.15.3), durch Einschneiden des Bezugs an den Scharnieren lässt er sich unter den Schaufstoff schieben, so dass sich eine saubere Kante ergibt.
Um die Rückenlehne in geneigter Position arretieren zu können, habe an der Unterseite zwei Leisten verleimt und verschraubt, so dass darunter in zwei Positionen einen Stütze eingesetzt werden kann.
Diese Stütze habe ich aus zwei 400 mm langen Kanthölzern gebaut, in die ich oben und unten jeweils quer ein 8 mm Loch gebohrt habe. Durch diese Löcher habe ich einen 8 mm Rundstahl geschlagen. Der obere dient nur dazu, die beiden Hölzer zu verbinden, er ist nur 500 mm lang, so dass er zwischen die Längsträger passt. Der untere Stab ist hingegen 550 mm lang, so dass er an beiden Seiten übersteht und das Lager bildet, indem er in passende Löcher in den Längsträgern gesteckt wird.
Im aufgerichteten Zustand klemmt sich die Stütze durch die Belastung unter der Lehne fest. Damit die Stütze nicht hinunter hängt, wenn die Rückenlehne in waagerechter Position ist, habe ich rechts und links noch kurze Reste vom Rundstahl unter die Längsträger geschweißt, so dass die Stütze eine Auflage hat.