Auch hier beginnt man wie bei 6.1.1 damit, die Lederstücke mit Messer und Lineal zurechtzuschneiden. Als nächstes bastelt man die Schnalle an den Riemen. Hierzu macht man vier Löcher ins Leder, so dass sich das eine Ende umfalten lässt und mit zwei Nieten verschlossen werden kann. Vor dem Vernieten muss aber noch ein Langloch für den Dorn der Schnalle angepasst werden, so dass sich nach dem Knicken des Leders der Dorn noch leicht bewegen lässt. Um später das frei hängende Ende des Riemens befestigen zu können, muss in die Lederschlaufe zusätzlich zur Schnalle noch ein eckiger Ring mit den Maßen (25 mm x 10 mm) eingefügt werden. Diesen habe ich mir aus einem 1,5 mm Draht gebogen. Nach diesen Vorbereitungen können die Schnalle und der Ring auf den Riemen gesteckt und dieser vernietet werden.
|
Den soweit fertigen Riemen legt man nun mittig auf das breite Lederstück, so dass die Schnalle ungefähr mit dem einen Ende der Manschette bündig liegt und markiert sich die Position, an der der D-Ring befestigt werden soll. Beim Schlagen der Löcher sollte man bedenken, dass das Leder im fertigen Zustand gekrümmt sein soll und daher die Löcher in der Manschette 1 mm enger zusammen liegen müssen, als die Löcher des Riemens. Wenn diese vier Nieten angebracht sind, ist die Fessel fast fertig; es fehlen nur noch die Löcher zum Schließen des Riemens.
Achtung: Da die Handgelenkumfänge von Mensch zu Mensch verschieden sind, sollte sich der Sub die Fesseln umlegen und die Stelle markieren, an der der Schnallendorn für ihn optimal den Riemen durchstoßen sollte. Jedes weitere Loch ist eigentlich überflüssig.
Tipp: Die Hohlnieten sind meistens nickelhaltig. Wer allergisch darauf reagiert - oder einfach nur vorsichtig ist - kann die Nietenfüße auf der Innenseite der Fessel mit schwarzem Gewebeklebeband überkleben, so dass direkter Kontakt der Haut
6.3 mit den Nieten vermieden wird.